Das Jahr 2020 wird sicherlich als Jahr der Corona Pandemie in die Geschichte eingehen, doch neben den vielen negativen Nachrichten, die über das Jahr hinweg fast täglich auftraten, dürfen die positiven Entwicklungen nicht in den Hintergrund treten. Schließlich war und ist 2020 gerade für die SENNEBOGEN Gruppe auch ein Jahr der großen Investitionen und strategischen Weichenstellungen. Ausnahmslos an allen Standorten gab und gibt es Investitionen in die Infrastruktur, die Neuorganisation von Abläufen und eine wegweisende Ausrichtung auf zukünftige Herausforderungen. Nachfolgend wollen wir die einzelnen Projekte kurz vorstellen.
Mit einem Investitionsvolumen von rund 25 Mio. Euro, ist der Neubau des Customer Service Center das derzeit größte und spannendste Bauvorhaben von SENNEBOGEN. Baubeginn war bereits im April, die offizielle Grundsteinlegung folgte im Juli und mittlerweile lassen sich die Ausmaße der beiden Bürogebäude, Werkstatthallen und das hochmoderne Ersatzteillager schon gut erkennen. Auf der Grundstücksfläche von 87.000 m² an der Autobahn A3 bei Steinach, sollen vor den Toren Straubings ab Mai 2021 mit dem Kundendienst, dem Ersatzteilwesen und der SENNEBOGEN Vertriebs GmbH & Co KG alle für den Kundenservice relevanten Bereiche eine neue Heimat finden.
Das Werk in Wackersdorf wurde 1991 eröffnet und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Auch 2020 standen umfassende Änderungen an. Neben der kontinuierlichen Erneuerung der Produktionshallen, einer neuen Fassade und der Neugestaltung der Außenanlagen entstehen derzeit ein neuer Maschinenversandplatz sowie die Erweiterung der Mitarbeiterparkplätze. Die Neuausrichtung der Multi Line mit dem eigenen Werk 4 in Wackersdorf ist ein Meilenstein für die Produktion der Teleskoplader.
Als Tochterunternehmen produziert das Termelés- Logistic-Centrum (TLC) bereits seit 1996 am Ungarischen Standort Balatonfüred Stahlbaugruppen für die SENNEBOGEN Maschinen. Nun wird auch dort mit einem neuen, zweiten Standort in Litér im Nordwesten Ungarns kräftig in moderne Fertigungsabläufe investiert, rund 80 Arbeitsplätze sollen dort mittelfristig entstehen. Im neuen Werk, das rund 3 Mio. Euro kosten soll, wird ab 2021 die Fertigung von Stahlbaugruppen, Roboter Schweißen, Brennschnitt und die Lackierung der Baugruppen erfolgen. Das Unternehmen setzt damit seinen Erfolg in Ungarn mit derzeit bereits über 500 Beschäftigten auch zukünftig an zwei Standorten fort.
Der Bau einer neuen Kaltlagerhalle mit rund 1.000 m² Fläche war auch im Straubinger Werk 2 ein wichtiger Bestandteil der Einführung der Taktmontage. Schließlich wird hier vor dem Montageprozess das benötigte Material nicht nur gelagert, sondern auch vorkommissioniert, geprüft und vorbereitet.
Eine Neuerung, die weniger durch ihre Größe als durch ihre Technologie beeindruckt, ist die Einrichtung eines virtuellen Schweißplatzes in unserer Lehrwerkstatt im Werk 1. Mittels Augmented-Reality Ausrüstung und Schweißarmatur können die Auszubildenden seit diesem Jahr virtuelle Schweißungen an Dummy-Werkstücken zu Ausbildungs- und Übungszwecken durchführen. Das computergestützte, virtuelle Schweißen trainiert dabei nicht nur die richtige Handhabung der Geräte, sondern hilft durch das realitätsnahe Einüben der Bewegungsabläufe und Prozessschritte auch eine gesunde Körperhaltung zu bewahren und gibt Sicherheit für den späteren Echteinsatz.
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