Zwei SENNEBOGEN 683 R-HD rücken der Sinntalbrücke zu Leibe

Mit einer Länge von 770 m und einer Höhe von etwa 50 m gehört die Sinntalbrücke zu den größten Autobahnbrücken Deutschlands. Nachdem der Neubau 2013 fertiggestellt wurde, muss nun der stählerne Überbau mit einer Masse von gut 6500 t Stück für Stück abgetragen werden, bevor die gesamte Konstruktion schließlich gesprengt werden kann. Hier kommen die beiden SENNEBOGEN Raupenteleskopkrane des Abbruchunternehmens Plannerer zum Zug.

Mit Hilfe von Schneidbrennern wird zunächst der Oberbau in Teile zu 16 to geschnitten. Um ein Herabfallen von der Brücke zu verhindern, stützt der 80 to Raupenteleskopkran das Stahlteil solange bis es freigeschnitten ist und es ins Tal abgelassen werden kann. Mit seiner guten Standfestigkeit und seiner hohen Windenzugkraft ist der Kran hierfür bestens geeignet. Selbst mit einer Seillänge von rund 50 m schafft die Maschine den Hub mühelos. Die größte Beanspruchung erfährt die Maschine jedoch immer dann, wenn die schweren Stahlteile nur noch mit wenigen Punkten befestigt sind. Wenn diese plötzlich nachgeben und der Kranausleger diese Kraft ruckartig aufnimmt, fordert das nicht nur ein Höchstmaß an Geschicklichkeit durch den Fahrer, sondern vor allem hochwertigste Komponenten und eine robuste Konstruktion, um dieser Spitzenbelastung standzuhalten.

Für den Fahrer bedeutet besonders die Steuerung der Maschine mittels der externen Funkfernbedienung hier eine wesentliche Arbeitserleichterung. Damit kann er das Ablassen vom Brückenrand aus selbst überwachen und hat die tonnenschwere Last stets sicher im Blick.

Dank des kraftvollen Raupenfahrwerks lässt sich der SENNEBOGEN 683 auch unter Last und ohne Abstützung flexibel einsetzen und verfahren. Stefan Plannerer setzt den Teleskopkran nämlich auch für weitere Arbeiten rund um die Sinntalbrücke ein. So gilt es, später die Betonpfeiler mit Sprengbohrungen zu versehen. Von der angebauten Arbeitsbühne aus werden Hunderte von Löchern in den Stahlbeton getrieben. Aber auch dann, wenn die Brücke bereits gesprengt ist, hört die Arbeit für die beiden SENNEBOGEN Raupenteleskopkrane nicht auf. Im Tandemhub sollen sie schließlich die 30 m langen, tonnenschweren Abbruchstücke abtransportieren.