60.000 m² Produktionsfläche, 2.700 zu verhebende Elemente, 20.000m² Deckensysteme – mit dem Neubau des VGP-Parks in München bekam die Karl Bachl GmbH & Co. KG den Auftrag für ein anspruchsvolles Großprojekt. Auf fast 700.000m² entstehen an der nördlichen Anschlussstelle Parsdorf an der Autobahn A 94 insgesamt knapp 400.000 m² Logistik-, Produktions- und Büroflächen, u.a. für die BMW Group sowie die KraussMaffei Group. In leuchtend roter Farbe ist hier ein neuer SENNEBOGEN 6133 E bei seiner Feuertaufe im Einsatz, der seit Juni 2020 die Bachl Flotte um einen 130 t Raupentelekran ergänzt.
Auf der Suche nach Ersatz für einen 100 t Mobilkran mit 22.000 Betriebsstunden entschied man sich bei Bachl 2019 für die Investition in einen neuen Kran. Es folgten umfassende Recherchen bezüglich Herstellern und Maschinenkonzepten. Letztendlich fiel die Wahl auf den 130 t Raupentelekran 6133 E der Fa. SENNEBOGEN, der mit seinen Konzeptvorteilen voll überzeugen konnte. Vorbereitet wurde diese Entscheidung federführend von Robert Blöchl (Oberprojektleitung) in Zusammenarbeit mit Andreas Schanzer und Wolfgang Hoffmann sowie mit SENNEBGOEN Vertriebs- und Servicepartner IBS Baumaschinen.
„Wir waren auf der Suche nach einem leistungsstarken Kran, der unsere Bauteile bei der Fertigteilmontage auf der Baustelle flexibel bewegen kann. Er sollte aber auch kompakte Abmessungen mitbringen, da wir oft beengte Verhältnisse vor Ort haben. Was für uns ebenfalls wichtig war: dass wir den Kran einfach und kostengünstig von einer Baustelle zur nächsten umsetzen können. Diese Punkte waren beim 6133E alle gegeben.“, so Robert Blöchl.
Nach der Übergabe des Krans in Straubing führt ihn sein erster Einsatz unter Kranführer Alfred Kempinger auf die Baustelle des VGP Parks in München, auf der er seit Ende Juni seine Feuertaufe besteht. Sein Auftrag umfasst dabei Montage der Stahl- und Spannbeton Fertigteile. Für das Einheben der insgesamt 2.700 Elemente und Montage von mehr als 20.000 m² Deckensysteme ist eine Bauzeit von sieben Monaten geplant.
Die Karl Bachl GmbH & Co. KG ist Spezialist für spartenübergreifende Baumaßnahmen von Einfamilienhäusern bis hin zu Betriebs-, Verwaltungs- und Produktionsgebäuden, sowie Logistikzentren. Natürlich erfordert dies die Fähigkeit zu moderner Dienstleistungskompetenz, jahrzehntelangem Know-How und einem Firmenverbund, der in der Lage ist, alles aus einer Hand zu liefern.
Dazu Robert Blöchl: „Für unseren Bereich Fertigteilbau ist es der größte Einzelauftrag, den wir jemals abgewickelt haben, daher ist generell die Größenordnung des Projekts und das Volumen für uns eine Herausforderung. Ebenso die Fläche: die Halle hat über 60.000 m², daher war klar, dass wir definitiv einen Raupentelekran brauchen, um möglichst wenig Umsetzvorgänge zu haben und flexibel zu bleiben. Das in Zusammenhang mit der Bauzeit - die Montage der Halle soll Mitte November 2020 abgeschlossen sein - ist für uns die besondere Herausforderung.“
Der Raupentelekran wird für den Bau der Hallen eingesetzt. Dabei handelt es sich hauptsächlich um das Verheben und Verfahren der Stützen, Wände, Abfangträger, Frostschürzen sowie Binder, mit 32 m Länge und knapp 35 t die größten Bauteile. Die ca. 400 Stützen haben bis zu 26 t und eine Länge von ca. 18 m, es handelt sich also um relativ große Stützen für eine Halle. Der 6133 E verfügt durch seinen 6-teiligen Ausleger über eine max. Hauptauslegerlänge von 52 m, durch den optionalen 15 m Spitzenausleger sind sogar Reichhöhen bis 67 m möglich. Dank Pick& Carry kann er mit bis zu 100 % der Last verfahren und bietet dank 5,40 m Spurbreite hohe Standfestigkeit und Manövrierfähigkeit.
Robert Blöchl erklärt, welche besonderen Anforderungen eine Maschine für diese Aufgaben erfüllen muss: „Für solche Aufträge wie Hallen bzw. Logistikhallen ist das wichtigste, auf der Baustelle flexibel zu sein, sprich: Es führt kein Weg an einem Raupentelekran vorbei. Zum einen aufgrund der großen Fläche, zum anderen auch aus logistischen Gründen. Verzögert sich z.B. die Anlieferung bestimmter Bauteile, oder wird die Montagereihenfolge geändert, setzt man dank Raupenfahrwerk einfach um, ist im Nu an einer anderen Stelle und kann dann dort weiterarbeiten. Somit ist für solche Baustellen ein Raupentelekran eigentlich unabdingbar“.
„Nein, dieser wäre viel langsamer und könnte hier nie so effizient und effektiv eingesetzt werden wie der Raupentelekran“, so Lennart Stecher von Vertriebs- und Servicepartner IBS.
Robert Blöchl bestätigt dies: „Wir würden uns jederzeit wieder für diese Maschine entscheiden. Erstens sind wir absolut zufrieden, zweitens haben wir mehrere Projekte, bei denen man einen Raupentelekran ideal einsetzen kann.“
Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit diesem Kunden Großes zu bewegen!
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SENNEBOGEN
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