Im Auftrag der Fernwärme Ulm GmbH (FUG) kümmert sich der Spezialist für Anlagen- und Rohrleitungsbau, Kraftanlagen München GmbH, um den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes in Ulm. Um die zuverlässige Versorgung der Gebiete im Nord-Westen der Stadt mit ökologischer Energie sicherzustellen, wird eine neue, mehr als 1,2 km lange Rohrleitung verlegt. Genau der richtige Einsatz für den kompakten 16 t-Raupentelekran von SENNEBOGEN, der die beengten und steilen Platzverhältnisse entlang des Rohrgrabens perfekt zu meistern versteht.
Mit einem Anteil von über 60% an regenerativen Brennstoffen schreibt die FUG in Ulm Sauberkeit und Nachhaltigkeit über Generationen bei der Bereitstellung von Wärmeenergie groß. Der Energiedienstleister baut sein Netz stetig aus. Um eine absolute Garantie vor Ausfällen bieten zu können, soll nun noch eine zusätzliche „Uni-Leitung“ entstehen, die u.a. die Technische Universität und das Universitätsklinikum auf dem Ulmer Eselsberg mit Wärme beliefert. Für den beauftragten Rohrleitungsbauer Kraftanlagen München GmbH bedeutet dies, dass die geplante 1,2 km lange Fernwärmeleitung, die aus dem innerstädtischen Kraftwerk kommt, bergauf verlegt werden muss, wo sie in die zentrale Wärmeübergabestation mündet. Steile Hänge und enge Platzverhältnisse erschweren den Zugang zum Baustellengraben – für den kompakten 16 t-Raupentelekran von SENNEBOGEN, der auch Steigungen von bis zu 20° mühelos meistert, bietet dieser Einsatz die perfekte Gelegenheit, um seine Vorzüge auszuspielen.
Die Installation der Rohrleitungen erfolgt in mehreren Etappen. In einem ersten Schritt bereitet der Tiefbau den Graben vor. Sobald das erledigt ist, kommt der 613 E Raupentelekran ins Spiel, den Kraftanlagen München GmbH von dem SENNEBOGEN Händler Fischer & Schweiger für diesen Einsatz in Langzeitmiete hat. Der Kran kümmert sich darum, dass die Fernwärmeleitung ordnungsgemäß installiert werden kann. Hierfür hebt er die Rohre zunächst aus ihrem Transportgestell und legt sie in der Nähe des zukünftigen Einsatzortes bereit. Anschließend werden sie erneut aufgenommen und in den Graben herabgelassen, wo sie an die anderen Rohre angeschlossen und verschweißt werden. Um gewährleisten zu können, dass die Leitung nach ihrer Fertigstellung die Wärmeenergie auch wirklich sicher und verlustarm transportiert, werden dann noch die Nahtstellen mit einem Ultraschallgerät auf eventuelle Undichtigkeiten untersucht. Bei all diesen Vorgängen steht den Monteuren der SENNEBOGEN 613 E zur Seite, der mit seinem stufenlos teleskopierbaren Full Power-Boom die bis zu 12 m langen und 4 t schweren Rohre punktgenau verhebt. Auch das filigrane „Einfädeln“ der wuchtigen Einzelelemente in die Reihe wird durch die feinfühlige Steuerung zum Kinderspiel.
Die befahrbaren Bereiche dieser extrem schlauchförmigen Baustelle sind dabei zum Teil nicht viel breiter als 4 m, weshalb die kompakten Abmessungen des Telekrans hier ein absolutes Muss sind. „Für das Verlegen unserer Rohrleitungen entlang der eng bemessenen Trassen bietet der 613 E mit seinen 16 t Traglast genau die richtige Kombination aus Traglast und Kompaktheit. Auch die Arbeitsbewegungen lassen sich sehr präzise steuern, sodass wir bei jeder Hebe- und Fahrtätigkeit alles unter Kontrolle haben und uns absolut sicher fühlen“, so der Baustellenleiter Ludwig Lang.
Komfortabel und sicher ist hierbei auch die Bedienung per Funkfernsteuerung, da der Monteur bei voller Bewegungsfreiheit trotzdem die Last jederzeit bestens im Blick hat. Mit der Funkfernsteuerung kann der Kran nicht nur als Ganzes bewegt und sogar im Pick and Carry-Modus mit Last am Haken verfahren werden, sondern es können auch sämtliche Zusatzfunktionen gesteuert werden. Dies hat zum Vorteil, dass die Präzision der Hebemanöver zusätzlich erhöht und damit auch die Produktivität auf der Baustelle noch weiter gesteigert wird.
So wie diese Baustelle von Tag zu Tag den Berg nach oben „wandert“, so folgt ihr natürlich auch der Raupentelekran und ist bei allen Hanglagen und Untergrundbedingungen mit dabei. Um die Einsatzmöglichkeiten möglichst offen zu halten und gegebenenfalls sogar kurze Strecken auf betonierten oder auf andere Weise befestigten Böden fahren zu können, sind die Flachbodenplatten der Raupenketten mit bodenschonenden Gummipads ausgerüstet.
Auch auf die die stark abschüssige Trasse am Eselsberg ist der Telekran optimal vorbereitet, denn der elektronische Lastmomentbegrenzer (LMB) ist sowohl für das Verheben bei 2°- und 4°-Schrägstellung als auch für den Pick and Carry-Einsatz bei allen Hauptausleger- und Spitzenauslegerbetriebsarten inklusive aller möglichen Ballast- und Spurvarianten eingestellt. Maximale Sicherheit ist hier im wahrsten Sinne des Wortes also „vorprogrammiert“.