Im friesischen Harlingen bot sich den Schaulustigen ein kurioses Bild: Ein 17 Tonnen schwerer Pottwalbrunnen wurde mit Hilfe des SENNEBOGEN 1100 E im Hafen von Harlingen ins Wasser gelassen.
Seit Mitte dieses Jahres sprüht am Zuiderpier im Hafen von Harlingen eine lebensgroße Pottwal-Reproduktion aus Kunststoff und Beton in unregelmäßigen Abständen einen gehörigen Schwall Wasser in die Luft.
Es ist der letzte Brunnen des Projektes „11Fountains“. Europas alte Tradition, Brunnen im Stadtzentrum zu bauen, lässt sich bis auf die Römer zurückverfolgen, in Friesland soll diese Tradition mit dem „11Fountains“ Projekts nun für das 21. Jahrhundert neu definiert werden. Elf Künstler aus aller Welt haben einzigartige Brunnen entworfen, die jeweils in Zentrumsnähe der elf Städte Frieslands aufgestellt werden.
Dieses größte internationale Kunstprojekt von Leeuwarden-Friesland, Kulturhaupstadt Europas 2018, wird von der Provinz Friesland und den sechs beteiligten Gemeinden unterstützt. Der Pottwalbrunnen in Harlingen wurde von den kubanischen Künstlern Jennifer Allora und Guillermo Calzadilla entworfen.
Im Rahmen des Projektes „11Fountains“ hat De Boer & De Groot Civiele Werken als Teil des Teams am Bau der Unterkonstruktion von vier Brunnen (Harlingen, Workum, Hindeloopen und Stavoren) mitgewirkt. Die 3 Meter hohe und 18 Meter lange Sichtfläche wurde nach der Montage mit Schaumbeton ausgefüllt, um dem Druck von Eis und anderen Einflüssen standzuhalten. Nach der Fertigstellung bringt der Brunnen etwa 17 Tonnen auf die Waage. Der Bauch des Pottwals wird einen Meter unter dem Amsterdamer Meeresspiegel liegen. Bei extremen Wasserständen wird der Brunnen also entweder "schwebend" oder unter Wasser sein. "Wenn die Flut kommt, verschwindet er fast im Wasser", sagt Jennifer Allora.
Nachdem der SENNEBOGEN Raupenkran 1100E den Pottwal am Kai platziert hatte, konnte die Besatzung des Kranschiffes "DURK" den Wal übernehmen und in Richtung Wilhelmshaven fahren. Unter dem Interesse der regionalen Presse und der neugierigen Harlinger wurde der 17 Tonnen schwere Pottwalbrunnen auf sein Fundament gestellt.
Die „DURK“, das größte Kranschiff von De Boer & De Groot, und der SENNEBOGEN Raupenkran 1100 sind mittlerweile ein eingespieltes Team: De Boer en De Groot hatte ein Fischerboot in ein Arbeitsschiff umgebaut und benötigte einen Kran mit ausreichender Kapazität für Arbeiten am und um das Wasser, z.B. für die Installation und den Abbau von Spundbohlen, die Installation von Fendersystemen, Fundamentarbeiten, Schleusentoren usw. Der SENNEBOGEN 1100 E ist eine kompakte Maschine, nicht zu schwer für das Schiff und doch mit ausreichender Kapazität. Der Raupenkran erwies sich unter Berücksichtigung der Abmessungen des Schiffes (9,1 m breit, 50 m lang, Tiefgang 0,70 cm) als ideale Lösung.
Darüber hinaus ist der 1100 mit einem leisen, effizienten und sparsamenTier-IV-Dieselmotor ausgestattet. Dies passt perfekt in den CSR-Gedanken von De Boer & De Groot, da Corporate Social Responsibility ein Hauptziel innerhalb ihrer Geschäftsprozesse und Unternehmenskultur ist.