Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Tönning gewährleistet die Sicherheit auf den Wasserstraßen in der Nordsee entlang der norddeutschen Westküste. Dazu gehört auch die Wartung der bis zu 6 t schweren Schifffahrtszeichen, die als Spitz-, Jade oder Spierentonnen die Fahrwege im Wasser markieren. Das Handling der beachtlich großen Tonnen geschieht mit einem mobilen SENNEBOGEN 40 t Telekran im örtlichen Bauhof.
Seezeichen sind Hilfseinrichtungen u.a. für die Sicherheit der Schifffahrt sowie für den Schutz der Wasserstraßen. Im nahen Küstenbereich spricht man von Schifffahrtszeichen, die die Schifffahrt in mehreren Aufgabenbereichen unterstützen, z. B. bei der Positionsbestimmung und Orientierung oder der Wahrnehmung von Untiefen und Hindernissen.
Die schwimmenden Schifffahrtszeichen in den Fahrwassern an der schleswig-holsteinischen Westküste unterscheiden sich in einer Vielzahl von befeuerten und unbefeuerten Tonnen. Für die halbjährliche Wartung wird an Bord eines Tonnenleger-Schiffes die Tonne von Seepocken, Muscheln und Bewuchs befreit, während die außenbords hängende Verankerungskette samt Verankerungsstein gesichert wird.
Liegt die Tonne jedoch schon 2,5 bis 3 Jahre aus, wird ein kompletter Tonnenwechsel für größere Reparaturarbeiten und zur Erneuerung des Anstriches erforderlich. Denn je stärker der Bewuchs der Tonne ist, desto tiefer liegt diese im Wasser, und entsprechend schlechter ist sie von weitem zu sehen – ganz abgesehen von den Verschmutzungen im Oberwasserbereich.
Der Tonnenwechsel erfordert den Transport der Tonne in den Tönninger Bauhof, auf dem die Tonne mit dem mobilen Telekran 643 von SENNEBOGEN vom LKW gehoben und im Pick&Carry Verfahren eingelagert wird. Dazu wird die bis zu 6 t schwere Tonne frei am Haken schwebend verfahren und zum Lagerplatz oder in die Werkstatt gebracht. Später wird die Tonne mithilfe des Krans in Einzelteile demontiert, damit sie von Rückständen befreit und gesandstrahlt werden kann. Den Abschluss der Instandsetzungsrarbeiten bildet die Konservierung mit vier Farbanstrichen, bevor sie nach der Montage durch den Tonnenleger an der Wasserstraße wieder ausgelegt und erneut in Betrieb genommen werden kann.
Kranfahrer Sönke Speck freut sich über sein zuverlässiges Arbeitsgerät, den SENNEBOGEN 643, den er seit Dezember 2016 mit einem speziellen Schnabelausleger in Betrieb hat.
„Der zuletzt verwendete Kran war in die Jahre gekommen und hatte zu wenig Traglast und Stabilität für das Arbeiten als Pick&Carry Maschine. Der neue SENNEBOGEN bietet durch seine Zwillingsbereifung und die deutlich angehobene Traglast nun eine sichere und bessere Lösung. Auch ist die Übersicht aus der maXcab Komfortkabine ideal für das Arbeiten mit der Maschine.“, betont Jens-Peter Dühn, der Leiter des Bauhofes beim WSA Tönning.
Wichtig für den Gewinn der Ausschreibung war, dass die Kranfahrer in der Bedienung des Gerätes zurechtkommen und mit dem Komfort zufrieden sind. Davon konnten sich die Fahrer des Krans im Sommer 2016 im Probebetrieb ein eigenes Bild machen, als der Vertriebs- und Servicepartner Friedrich Niemann aus Kiel ein adäquates Gerät zu Testzwecken zur Verfügung stellte. Die Mitarbeiter von Friedrich Niemann kümmern sich ebenso um Wartung und Service der Maschine.
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